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Digitale Ökologie - Teil 1

Autor Polnisches Museum für Völkerkunde

Ort Warschau

Datum 2022

Etwa 22 Milliarden Geräte sind derzeit ans Netz angeschlossen. Wie viele genau? Das weiß niemand. In einer Minute führen wir Schätzungen zufolge durchschnittlich 6 Millionen Suchvorgänge auf Google durch, laden 96 000 Fotos auf Instagram hoch, verbreiten fast 600 000 neue Tweets auf Twitter, empfangen 180 Millionen E-Mail-Nachrichten in unseren Mailboxen, und im Messagingdienst Slack kursieren etwa 150 000 Nachrichten.

Habt Ihr Euch jemals gefragt, wo und wie alle diese Dinge gespeichert werden? Was geschieht mit alten Nachrichten, wenn sie in Deiner Mailbox nach unten rutschen? Überflüssige Dateien, Anwendungen, Duplikate von Fotos und Videos sind sogenannter digitaler Müll, dessen Aufbewahrung einen gewaltigen Bedarf an elektrischem Strom verursacht.

Schätzungen zufolge sind die Informations- und Kommunikationstechnologien, aus denen sich Deine Computerhardware zusammensetzt, Smartphones, Drucker, VR-Headsets, Satelliten und die gesamte Infrastruktur, die die Vernetzung mit dem Internet sichert, für Treibhausgasemissionen im Bereich von jährlich 620 Megatonnen verantwortlich.