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T-Shirt

Künstler(in)/Hersteller(in) Dr. Reet Aus, estnische Modedesignerin

Datum der Herstellung/Erstellung 2009
Eingang in die Museumssammlung 2023

Herkunftsort Private Sammlung
Aktueller Standort Estonian national museum, Tartu, Estonia

Material in einer Fabrik genäht
Maße nachhaltige(s) und umweltfreundliche(s) Design/Produktion

Inventarnummer Leihgabe

Stichwort Design Recyceln Textil

Copyright OK

Status im Textillabor, wird digitalisiert

Bildnachweis Estnisches Nationalmuseum

Recyceltes T-Shirt, das für das estnische Songfestival 2009 entworfen wurde.

Worum handelt es sich bei diesem Objekt, mit welchen Menschen steht es in Zusammenhang?

Wissen wir, dass für die Herstellung eines einzigen Kleidungsstücks durchschnittlich etwa 310 Gramm Stoff benötigt werden? Da alle 23 000 T-Shirts für das Lieder- und Tanzfest 2009 aus Abfällen hergestellt wurden, die aus Überproduktion infolge von Massenproduktion anfielen, konnte die Herstellung von etwa 7130 kg an neuem Stoff eingespart werden. Dadurch haben wir insgesamt 82 570 Liter (82 570 m3) Wasser und 80 040 kWh Energie eingespart und CO-Emissionen im Umfang von 41 989 kg vermieden. Die Esten können auf alle Teilnehmer des Festivals stolz sein und sich bei ihnen dafür bedanken, dass sie einen echten Beitrag dazu geleistet haben, dass sich in der Branche weltweit etwas ändert und dass in die Entwicklung der neuen Textilstrategie der Europäischen Kommission nützliches Grundlagenwissen einfließen kann.

Mit welchen Orten ist dieses Objekt verbunden, wie europäisch/transnational ist es?

Orte: Lieder- und Tanzfeste, Sommerveranstaltungen. Reet Aus, PhD (2022), international bekannte Professorin für Geisteswissenschaften an der Universität Tartu und Senior Research Fellow an der Estnischen Akademie der Künste, nimmt an internationalen Forschungsprojekten teil, trug zur Entwicklung der neuen Textilstrategie der Europäischen Kommission für 2035 bei und forscht im Labor für nachhaltiges Design und nachhaltige Materialien (DiMa) der Estnischen Akademie der Künste.

Warum und wie ist dieses Objekt in die Sammlungen des Museums gelangt?

An der vom Museum in der DIY-Galerie organisierten Schülerausstellung waren Oberstufenschüler, Fachleute, Wissenschaftler und Praktiker beteiligt. Zeitreisen führt den Besucher durch die Dauerausstellung Begegnungen des Estnischen Nationalmuseums, die sich auch mit den Themen Innovation, Mensch und Umwelt befasst. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Estnisches Lieder- und Tanzfest. Ein modernes Museum sammelt Geschichten und Objekte, die die globalen Themen der Gesellschaft widerspiegeln – ökologisch nachhaltige Ansichten und Materialien.

In der gemeinsamen Ausstellung haben wir gemeinsam mit Schülern analysiert, wie Baumwolle vom Feld auf Mülldeponien endet – anhand der Fakturen Herstellung, Vertrieb und Konsum durch die Verbraucher sowie Marktüberschuss – und welche Möglichkeiten die Kreislaufwirtschaft bietet.

In welchem Verhältnis steht dieses Objekt zu Abfall?

Abfälle aus Massenproduktion sind immer mehr Grund für Innovation, für die Berechnung der tatsächlichen Mengen an überschüssigen Baumwollfasern und für die Suche nach Möglichkeiten, diese zu verwenden, bevor das Material zu unbrauchbarem Abfall wird. Dazu kommen globale Fragen, wie die Kreislaufwirtschaft aktiv in Gang gebracht werden kann, wie das Wissen über wünschenswerte Verbrauchsgewohnheiten und tägliches Recycling (Abfalltrennung) an die Bürger herangetragen werden kann.