Joachim Siluè. Die "weise" Form der Dinge
Autor Museum Ettore Guatelli (Italien)
Ort Padova
Datum 2022
Sprache Italienisch – Untertitel (CC) in Englisch, Deutsch und Französisch
Dies ist die Geschichte des Künstlers Kagnedjatou Joachim Silue, geboren in Abidjan in der Elfenbeinküste, der seit drei Jahrzehnten in Italien lebt. Sein Schaffensdrang konzentriert sich auf die Beobachtung, Achtung und künstlerische „Übersetzung“ des „Wesens“ von Objekten, die er zufällig auf den Straßen der von ihm besuchten Städte gefunden und in deren unscheinbarer Gestalt er ihr wahres Potenzial erkannt hat, uns nämlich Lehren für das menschliche Zusammenleben zu vermitteln, die wir bislang nicht wahrnehmen wollten.
Im Sommer 2021 betrat Joachim Silue anlässlich seiner Teilnahme an der Kunstausstellung „Visionen des Innergewöhnlichen – Zeit, Erde und Lebensentwürfe“ zum ersten Mal das Ettore-Guatelli-Museum. Von Anfang an fühlte er sich mit dem Werk von Ettore Guatelli verbunden, der ebenfalls seine Aufmerksamkeit den Menschen am unteren Rand der Gesellschaft geschenkt hatte, deren Lektionen von beiden Künstlern wahrgenommen werden bzw. wurden. Es sind wichtige Lektionen für unsere Gesellschaften, die zwar mit der Industrialisierung zu Wohlstand gekommen sind, aber im Hinblick auf unsere Fähigkeit zur Selbstverwirklichung nach wie armselig sind.
Joachim Silue bringt mit seinem Talent und technischen Geschick weggeworfene Gegenstände zum Sprechen und verwandelt sie in Brücken, die uns Zugang zu den Schätzen von Welten verschaffen, die wir nur schwer wahrnehmen können und die uns die Weisheit von Menschen näherbringen, an denen wir sonst achtlos vorbeigehen.